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Interview — Bodenverunreinigung: Altlasten der Industrialisierung

Bodenverunreinigung ist ein Thema, das eng mit unserer gemeinsamen Vergangenheit verbunden und Teil der Geschichte ist, wie Europa zuerst zum industriellen und später zum umweltpolitischen Vorreiter in der Welt wurde. Wir sprachen mit Mark Kibblewhite, emeritierter Professor an der Cranfield University, Vereinigtes Königreich, und einer der führenden Bodenexperten Europas, um das Problem der Bodenverunreinigung besser zu verstehen.

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Copernicus – Überwachung der Erde vom Weltraum und vom Boden aus

Das als „Europas Blick auf die Erde“ bekannte Erdbeobachtungs- und Überwachungsprogramm der EU, Copernicus, revolutioniert die Art und Weise, wie wir unsere wertvollen Land- und Bodenressourcen verstehen und für ihre nachhaltigere Nutzung planen. Von der Stadtplanung, den Verkehrswegen und Grünflächen bis hin zu Präzisionslandwirtschaft und Waldbewirtschaftung liefert Copernicus detaillierte und zeitnahe Informationen zur Landüberwachung, um die Entscheidungsfindung zu unterstützen.

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Interview — Boden: der lebendige Schatz unter unseren Füßen

Boden ist viel mehr als unbelebter Sand und Schlamm. Er ist voller Leben, von mikroskopisch kleinen Organismen bis hin zu größeren Säugetieren, die alle in einer ebenso reichen Anzahl von Mikrohabitaten interagieren. Ihre Wechselwirkungen liefern uns Nahrung und Faserstoffe, sauberes Wasser, saubere Luft und industrielle Prozesse ohne synthetische Chemikalien, und sie können sogar zur Behandlung vieler Krankheiten beitragen. Wir sprachen mit Dr. David Russell vom Senckenberg Museum für Naturkunde, Deutschland, über die Biodiversität im Boden und was sie für unseren Planeten bedeutet.

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Boden, Land und Klimawandel

Der Klimawandel hat erhebliche Auswirkungen auf den Boden, und Änderungen bei der Landnutzung und beim Boden können den Klimawandel beschleunigen oder verlangsamen. Ohne gesündere Böden und eine nachhaltige Land- und Bodenbewirtschaftung können wir die Klimakrise nicht bewältigen, nicht genug Nahrungsmittel produzieren und uns nicht an ein sich veränderndes Klima anpassen. Die Antwort könnte darin liegen, wichtige Ökosysteme zu erhalten und wiederherzustellen und dafür zu sorgen, dass die Natur den Kohlenstoff aus der Atmosphäre bindet.

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Land und Boden in Europa – Immer mehr Beton in unseren Städten?

Die Landschaft Europas wandelt sich. Städte und urbane Infrastrukturen breiten sich in produktive landwirtschaftliche Flächen aus. Dadurch wird die Landschaft in kleinere Parzellen aufgeteilt, was sich auf wildlebende Tiere und Ökosysteme auswirkt. Zusätzlich zur Landschaftszerschneidung stehen Böden und Flächen vor einer Reihe anderer Bedrohungen: Kontaminierung, Erosion, Verdichtung, Versiegelung, Verschlechterung und sogar Nutzungsaufgabe. Was wäre, wenn wir die Flächen, die bereits von Städten und urbaner Infrastruktur beansprucht werden, wiederverwenden könnten, anstatt weitere landwirtschaftliche Flächen zu beanspruchen?

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Editorial — Land und Boden: Für eine nachhaltige Nutzung und Bewirtschaftung dieser lebenswichtigen Ressourcen

Wir können nicht ohne gesunde Landflächen und gesunden Boden leben. Wir produzieren den größten Teil unserer Nahrungsmittel und bauen unsere Wohnungen auf Land. Für alle Arten — Tiere und Pflanzen, die an Land oder im Wasser leben — ist Land lebenswichtig. Boden — einer der wesentlichen Bestandteile von Landflächen — ist ein sehr komplexes und häufig unterbewertetes Element, das von Leben erfüllt ist. Leider ist die Art und Weise, in der wir derzeit Land und Boden in Europa und in der Welt nutzen , nicht nachhaltig. Dies hat erhebliche Auswirkungen auf das Leben an Land .

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Die Anpassung an den Klimawandel ist für die Zukunft der Landwirtschaft in Europa von entscheidender Bedeutung

Der vergangene Sommer hat mit Hitzewellen und extremen Wetterereignissen neue Klimarekorde gebrochen und erneut gezeigt, wie wichtig die Anpassung an den Klimawandel ist. Wir haben Blaz Kurnik getroffen, einen Sachverständigen der Europäischen Umweltagentur (EUA) für die Auswirkungen des Klimawandels und die Anpassung daran, um mit ihm über einen neuen Bericht der EUA zu sprechen. Der Bericht beschreibt die Auswirkungen des Klimawandels auf die Landwirtschaft in Europa und ist Anfang dieses Monats erschienen.

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Nachhaltigkeit gelebte Realität werden lassen: neue europäische Strategien bieten eine einzigartige Chance

Ursula von der Leyen, die gewählte Präsidentin der Europäischen Kommission, hat die politischen Prioritäten ihres Teams für die kommenden fünf Jahre festgelegt. Das Herzstück ihrer Agenda bildet ein europäischer Grüner Deal (Eine Union, die mehr erreichen will), bei dem noch entschlossener gegen die Klima- und Biodiversitätskrise vorgegangen werden soll. Umweltzerstörung und Klimawandel wurden im Rahmen der europäischen Politik über lange Zeit hinweg mit einigem Erfolg, aber auch mit Rückschlägen in Angriff genommen. Unterstützt durch den verstärkten Ruf der Öffentlichkeit zu handeln, bietet diese neue politische Agenda – mit der neuen Europäischen Kommission und dem Parlament –eine einzigartige Chance, einen umweltverträglichen und gerechten Wandel für Europa umfassender und schneller herbeizuführen.

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Die EUA wird 25: Erfahrung als Basis für Nachhaltigkeit in Europa

Wie wird die Umwelt in Europa in 25 Jahren aussehen? Werden wir unsere gemeinsame Vision von „Gut leben innerhalb der Belastbarkeitsgrenzen unseres Planeten“ verwirklichen? Werden wir in der Lage sein, die Erderwärmung zu begrenzen und Klima-belastbare Städte zu bauen, die von gesunder Natur umgeben sind? Wie die Wahlen zum Europäischen Parlament gezeigt haben, sind die Europäer darüber zunehmend besorgt. Europas nächste Generation fordert ebenfalls dringendes Handeln, wie aber werden ihre Forderungen nach einer nachhaltigen Zukunft die künftigen Umwelt- und sozioökonomischen Politiken Europas prägen? Anlässlich unseres 25-jährigen Bestehens überlegen wir, wie sich Europas Umweltwissen und -politik in den letzten 25 Jahren entwickelt haben und wie wir, die EUA und ihre Netzwerke, die Bemühungen um Nachhaltigkeit in den nächsten 25 Jahren unterstützen können.

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Vermeidung ist entscheidend für dieBewältigung der Plastikabfallkrise

Plastikabfälle sind nach wie vor ein großes und zunehmendes Problem. Was aber tut die Europäische Union, um das Problem zu bewältigen? Ioannis Bakas ist bei der EUA Experte für Abfallvermeidung und stellt in knapper Form den Bericht der EUA über die Vermeidung von Kunststoffabfällen in Europa vor, der zu Beginn des Monats veröffentlicht wurde.

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Wie wirken sich Umweltgefahren in Europa auf besonders schutzbedürftige Gruppen aus?

Es sind gezielte Maßnahmen erforderlich, um besonders schutzbedürftige Bevölkerungsgruppen in Europa, nämlich von Armut Betroffene, ältere Menschen und Kinder, vor Umweltgefahren wie Luftverschmutzung und Lärmbelastung und extremen Temperaturen besser zu schützen. Aleksandra Kazmierczak, Sachverständige der Europäischen Umweltagentur (EUA) für den Bereich Anpassung an den Klimawandel, erläutert die wichtigsten Ergebnisse eines neuen Berichts der EUA, in dem die Zusammenhänge zwischen sozialen und demografischen Ungleichheiten und der Belastung durch Luftverschmutzung, Lärm und extreme Temperaturen.

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Keine nachhaltige Wirtschaft und gerechte Gesellschaft ohne eine gesunde Umwelt

Was die Umwelt und das Klima betrifft, steht unser Planet vor beispiellosen Herausforderungen, die unser Wohlbefinden gefährden. Es ist jedoch noch nicht zu spät für entscheidende Maßnahmen. Die Aufgabe mag entmutigend erscheinen, aber wir können immer noch einige der negativen Trends umkehren und Anpassungen zur Schadensminimierung vornehmen, wichtige Ökosysteme wiederherstellen und das, was uns noch bleibt, noch mehr schützen. Um eine langfristige Nachhaltigkeit zu erreichen, müssen wir Umwelt, Klima, Wirtschaft und Gesellschaft als untrennbare Teile ein und desselben Ganzen betrachten.

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Die Komplexität des Klimawandels verstehen und entsprechend handeln

Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Seine Auswirkungen sind weltweit spürbar und betreffen Menschen, Natur und Wirtschaft. Zur Eindämmung des Klimawandels müssen wir die globalen Treibhausgasemissionen erheblich senken. Damit wir dieses übergeordnete Ziel in konkrete Maßnahmen umsetzen können, gilt es, ein komplexes System zu verstehen, das Emissionen aus verschiedenen Quellen mit nationalen und regionalen Auswirkungen, globaler Governance und möglichen zusätzlichen Vorteilen verbindet. Die Europäische Umweltagentur setzt sich dafür ein, dass das Wissen, das für die Konzipierung wirksamer Maßnahmen vor Ort erforderlich ist, kontinuierlich verbessert wird.

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Elektrofahrzeuge: eine intelligente Wahl für die Umwelt

Sind Elektrofahrzeuge besser für unser Klima und unsere Luftqualität als Benzin- oder Dieselautos? Wir haben uns mit Andreas Unterstaller, dem Verkehrs- und Umweltsachverständigen der Europäischen Umweltagentur (EUA), zusammengesetzt, um die Vor- und Nachteile von Elektroautos zu erörtern, die im Mittelpunkt eines neuen EUA-Berichts stehen.

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Nahaufnahme – Wasser in der Stadt

Eine zuverlässige Versorgung mit sauberem Wasser ist für uns oft selbstverständlich. Wir drehen den Wasserhahn auf, sauberes Wasser kommt heraus, wir benutzen es und das „schmutzige“ Wasser verschwindet im Abfluss. Für die überwiegende Mehrheit der Europäer ist das Wasser, das wir zu Hause nutzen, von Trinkwasserqualität und 24 Stunden am Tag verfügbar. Der kurze Weg zwischen Wasserhahn und Abfluss ist nur ein kleiner Teil der gesamten Reise. Die Wasserwirtschaft in einer Stadt ist nicht auf öffentliche Wasserversorgungssysteme beschränkt. Klimawandel, Expansion der Städte und Veränderungen in den Flusseinzugsgebieten können zu häufigeren und schadensträchtigeren Überschwemmungen in den Städten führen und die Behörden vor immer größere Herausforderungen stellen.

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Governance – Wasser in Bewegung

Wasser ist ständig in Bewegung. Wasser ermöglicht auch die Fortbewegung von Schiffen, Fischen und allen anderen im Wasser lebenden Tieren und Pflanzen. In Bezug auf die Gesundheit von Flüssen, Seen und Ozeanen müssen die Bewegungen des Wassers über geopolitische Grenzen hinweg berücksichtigt werden. Aus diesem Grund ist die regionale und internationale Zusammenarbeit seit den 1970er Jahren tief in der Wasserpolitik der Europäischen Union verankert.

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Interview – Malta: Wasserknappheit ist ein Teil unseres Lebens

Malta gehört zu den Top 10 der wasserarmen Länder dieser Welt. Was kann man tun, wenn die Natur nur die Hälfte des von der Bevölkerung benötigten Wassers deckt? Malta „produziert“ sauberes Wasser und versucht sicherzustellen, dass kein einziger Tropfen verschwendet wird. Wir sprachen mit Manuel Sapiano von der Energie- und Wasserbehörde in Malta über neue Technologien, Wasser für Haushalte und Landwirtschaft und die unberührten Badegewässer rund um die Insel.

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Nahaufnahme – Ein Meer von Kunststoffen

Um die Mitte des letzten Jahrhunderts wurde in Massenproduktion hergestellter Kunststoff als Wundermaterial eingeführt – leicht, formbar, langlebig und stabil. Seitdem hat die Produktion von Kunststoffen stark zugenommen und der Gesellschaft viele Vorteile gebracht. Heute, rund 70 Jahre später, beträgt die jährliche Kunststoffproduktion mehr als 300 Millionen Tonnen, und wir haben begonnen, das wahre Erbe dieser Produkte zu verstehen: Sie verschwinden nie vollständig aus der Umwelt.

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Interview – Die Niederländer machen Platz für den Fluss

Natur und Wasser sind eng miteinander verbunden. Das ist der Gedanke hinter dem niederländischen Programm „Room for the River“ (Raum für den Fluss). Dieser Ansatz nach dem Motto „Zurück zu den Wurzeln“ dient heute als globales Modell für das Wassermanagement und den Schutz vor steigenden Hochwasserrisiken im Zusammenhang mit dem Klimawandel. Die schweren Überschwemmungen der Jahre 1993 und 1995 waren laut Willem Jan Goossen vom niederländischen Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft ein Weckruf. Wir haben ihn gefragt, was das Programm für einen nachhaltigen Hochwasserschutz bedeutet.

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Klimawandel und Wasser – Wärmere Ozeane, Überschwemmungen und Dürren

Der Klimawandel verschärft die Belastung der Gewässer. Von Überschwemmungen und Dürren über die Versauerung der Ozeane bis hin zum Anstieg des Meeresspiegels werden sich die Auswirkungen des Klimawandels auf das Wasser in den kommenden Jahren noch verstärken. Diese Veränderungen führen zu Maßnahmen in ganz Europa. Städte und Regionen passen sich bereits an, indem sie nachhaltigere, naturnahe Lösungen einsetzen, um die Auswirkungen von Überschwemmungen zu verringern, und indem sie Wasser auf intelligentere, nachhaltigere Weise nutzen, damit wir mit Dürreperioden leben können.

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