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Trotz des sehr großen Erfolgs der europäischen Politik im Laufe der Jahre hinsichtlich der Verbesserung unserer Lebensqualität und des Umweltschutzes wissen wir, dass in der gesamten EU mehr getan werden kann, um sicherzustellen, dass alle Europäer, unabhängig von Alter, Einkommen oder Bildung, gut vor den Umweltgefahren geschützt sind, denen wir uns gegenübersehen
Hans Bruyninckx, Exekutivdirektor der EUA
Der EUA-Bericht „Unequal exposure and unequal impacts: social vulnerability to air pollution, noise and extreme temperatures in Europe“ (Ungleiche Exposition und ungleiche Auswirkungen: soziale Anfälligkeit für Luftverschmutzung, Lärm und Extremtemperaturen in Europa) macht auf die engen Zusammenhänge zwischen sozialen und ökologischen Problemen in ganz Europa aufmerksam. Die Verbreitung dieser Umweltgefahren und ihre Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit spiegeln die Unterschiede bei den Quoten für Einkommen, Arbeitslosigkeit und Bildung in Europa.
Obwohl die EU- Politik und Gesetzgebung in den letzten Jahrzehnten sowohl in wirtschaftlicher Hinsicht als auch in Bezug auf die Umweltqualität zu einer erheblichen Verbesserung der Lebensbedingungen geführt haben, bestehen immer noch regionale Ungleichheiten. Im Bericht wird hervorgehoben, dass eine bessere Abstimmung der Sozial- und Umweltpolitik und verbesserte Maßnahmen auf lokaler Ebene erforderlich sind, um Fragen der Umweltgerechtigkeit erfolgreich anzugehen.
„Die Europäische Kommission hat stets betont, dass wir in Umweltfragen ein Europa sind, das schützt. Dieser Grundsatz lässt sich am besten prüfen, indem untersucht wird, wie wir gefährdete, schwache und schutzbedürftige Menschen schützen. Die Europäische Umweltagentur verdient Anerkennung für ihren Bericht, in dem beleuchtet wird, inwieweit arme, alte und sehr junge Menschen am stärksten von schlechter Luftqualität, übermäßigem Lärm und extremen Temperaturen bedroht sind. Er ist Grundlage unserer Bemühungen, dafür zu sorgen, dass wir ein Europa sind, das alle schützt“, so Karmenu Vella, EU-Kommissar für Umwelt, maritime Angelegenheiten und Fischerei.
„Trotz des sehr großen Erfolgs der europäischen Politik im Laufe der Jahre hinsichtlich der Verbesserung unserer Lebensqualität und des Umweltschutzes wissen wir, dass in der gesamten EU mehr getan werden kann, um sicherzustellen, dass alle Europäer, unabhängig von Alter, Einkommen oder Bildung, gut vor den Umweltgefahren geschützt sind, denen wir uns gegenübersehen“, so Hans Bruyninckx, Exekutivdirektor der EUA.
Note: Exposure is expressed as population-weighted concentrations; mapped for NUTS 3 regions.
Source: Based on ETC/ACM (2018a).
Note: Number of cooling degree days per year is the 1990-2015 average. The long-term unemployment rate and the percentage of people 75 years old or older are classified using quantiles, i.e. five equal intervals. Mapped for NUTS 2 regions.
Source: EEA based on the E-OBS dataset (updated from Haylock et al., 2008) and Eurostat.
Luftverschmutzung und Lärmbelastung
Extremtemperaturen
Die Europäische Union (EU) als Ganzes hat in den letzten Jahrzehnten erhebliche Fortschritte bei der Verringerung der Luftverschmutzung erzielt und die Mitgliedstaaten haben verschiedene EU-Maßnahmen umgesetzt, um die Anpassung an den Klimawandel zu verbessern. Die Regionalpolitik der EU hat sich bei der Bewältigung sozialer und wirtschaftlicher Ungleichheiten als hilfreich erwiesen. Eine Reihe von regionalen und städtischen Behörden trägt ebenfalls aktiv dazu bei, die Auswirkungen von Umweltgefahren auf die am meisten schutzbedürftigen Mitglieder der Gesellschaft zu verringern:
Umweltverschmutzung und andere Umweltgefahren stellen gesundheitliche Risiken für alle dar, wirken sich jedoch auf einige Menschen aufgrund ihres Alters oder ihres Gesundheitszustands stärker aus. Die Fähigkeit des Einzelnen, diese Gefahren zu vermeiden oder zu bewältigen, wird auch durch sein Einkommen, seinen Beschäftigungsstatus oder seinen Bildungsstand beeinflusst. Im Bericht der EUA werden die Zusammenhänge zwischen sozialen und demografischen Ungleichheiten und der Exposition gegenüber Luftverschmutzung, Lärm und Extremtemperaturen anhand verschiedener Maßstäbe bewertet.
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