All official European Union website addresses are in the europa.eu domain.
See all EU institutions and bodiesTun Sie etwas für unseren Planeten, drucken Sie diese Seite nur aus, wenn unbedingt nötig. Selbst eine solch kleine Maßnahme kann einen gewaltigen Unterschied ausmachen, wenn es Millionen von Menschen tun!
Article
Dieses Produkt wurde mit Hilfe des Übersetzungszentrums für die Einrichtungen der EU übersetzt und dient lediglich der Übersichtlichkeit. Obwohl alles unternommen wurde, um Genauigkeit und Vollständigkeit zu gewährleisten, können wir dies nicht garantieren. Daher sollte die Übersetzung nicht für rechtliche oder amtliche Zwecke herangezogen werden. Der englische Originaltext ist als offizielle Version zu betrachten.
Blicken wir zurück auf die vergangenen fünf Jahre, wird deutlich, wie schnell sich die Welt verändert hat. In wirtschaftlicher Hinsicht erleben wir – angetrieben von neuen Technologien wie künstlicher Intelligenz - eine ganze Reihe tiefgreifender Transformationen, während wir uns gleichzeitig mit gestörten Lieferkettenund gestiegenen Lebenshaltungskosten konfrontiert sehen. Im politischen Alltag sind Sicherheitsbedenken – Cybersicherheit, Krieg, Energieversorgung und wirtschaftliche Stabilität – allgegenwärtig. Zudem machen wir uns in unserem täglichen Leben auch über unsere Gesundheit Gedanken: Sind unsere Lebensmittel sicher? Sind das Wasser, das wir trinken, und die Luft, die wir atmen, sauber und rein? Können unsere Gesundheitssysteme einen weiteren Schock, wie den der jüngsten Pandemie, verkraften?
Kaum ein Monat vergeht, ohne dass wir die Folgen des Klimawandels in ganz Europa direkt sehen und spüren können. Schlagzeilen und Beiträge in den sozialen Medien sind voll von Berichten über den Verlust von Leben, Lebensgrundlagen und Eigentum – ausgelöst durch klimabedingte Extremereignisse, wie den jüngsten Flutkatastrophen in Mittel- und Osteuropa. In unseremkürzlich veröffentlichten “European Climate Risk Assessment” (Europäische Klimarisikobewertung) wird eines ganz deutlich: Europa ist nicht vorbereitet. Wir müssen jetzt handeln, indem wir die Emissionen rapide senken und robuste Anpassungsstrategien umsetzen, um Klimarisiken zu reduzieren und unsere Bereitschaft für den Umgang mit eben jenen Risiken zu stärken.
Es ist kein Wunder, dass sich viele von uns Sorgen um die Zukunft machen. Doch wir haben viele Entscheidungen zu treffen – Entscheidungen, mit denen wir unsere gemeinsame Zukunft gestalten können und werden.
Alle fünf Jahre können die Bürgerinnen und Bürger im Rahmen der Europawahl ihren Sorgen und Bedenken eine Stimme geben und die künftigen Prioritäten der Europäischen Union mitgestalten. Im vergangenen Juni haben die Europäerinnen und Europäer erneut von ihrem Mitspracherecht Gebrauch gemacht und ihre Stimmen abgegeben. Als Reaktion auf die Ergebnisse der Europawahl legte die gewählte Präsidentin der Kommission, Ursula von der Leyen, im Juli ihre politischen Leitlinien vor, in denen sie die Prioritäten für die nächste Europäische Kommission 2024-2029 präsentiert.
Vor dem Hintergrund der kurz- und langfristigen Herausforderungen, mit denen sich Europa konfrontiert sieht, wird in den Leitlinien erneut bekräftigt, dass es notwendig ist, weiterhin mit Hochdruck auf das Erreichen der Ziele des europäischen Grünen Deals hinzuarbeiten und zudem ein größeres Augenmerk auf Themen der Wettbewerbsfähigkeit und Sicherheit zu legen.
Wie kann Europa in einer von Krisen geprägten Welt in Sachen Nachhaltigkeit auf Kurs bleiben? Wie können wir an unseren umwelt- und klimapolitischen Prioritäten festhalten und gleichzeitig andere dringliche Themen wie Sicherheit, Wettbewerbsfähigkeit und Gerechtigkeit im Blick behalten? Das sind genau die Fragen, mit denen wir uns in unserem Anfang Juli veröffentlichten Bericht „Europe’s Sustainability Transitions Outlook“ (Europas Übergang zur Nachhaltigkeit – Ein Ausblick) beschäftigen. Im Rahmen des Berichts wird dabei unter anderem eine effizientere Abstimmung von öffentlicher und privater Finanzierung gefordert sowie die Notwendigkeit unterstrichen, Europas wirtschaftliche, soziale und sicherheitspolitische Strategien noch stärker an bestehende klima- und umweltpolitische Ziele anzupassen.
In den Worten Ursula von der Leyens, wird die nächste Kommission „eine Kommission der Investitionen“ sein. Dieser Schwerpunkt auf Investitionen wird auch im Draghi-Bericht nachdrücklich bekräftigt. Dabei ist eines klar: öffentliche Finanzierungsmittel allein werden hierbei lange nicht ausreichen. Um der Vielzahl an Herausforderungen begegnen und den angestrebten Zielen gerecht werden zu können, sind überdies auch private Investitionen von wesentlicher Bedeutung.
Die politische Angleichung, die wir in unserem oben genannten Bericht zu nachhaltigen Transformationen gefordert haben, spiegelt sich bereits in den miteinander verflochtenen Portfolios und Prioritäten wider, die in den Mandatsschreiben an die designierten Kommissionsmitglieder dargelegt wurden. Von einer sauberen Industriepolitik bis hin zur Dekarbonisierung und Energiewende, von einer Kreislaufwirtschaft bis hin zu einem gerechten Übergang und erschwinglichem und nachhaltigem Wohnraum - die Verteilung der Zuständigkeiten unterstreicht, wie wichtig es ist, über alle Politikbereiche hinweg Kohärenz zu gewährleisten.
Als Europäische Umweltagentur (EUA) haben wir die Aufgabe, politische Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger sowie die Bürgerinnen und Bürger über die Herausforderungen, mit denen sich Europa in den Bereichen Umwelt und Klima konfrontiert sieht, zu informieren und sie dabei zu unterstützen, auf der Grundlage verlässlicher Daten fundierte Entscheidungen zu treffen. In diesem neuen politischen Zyklus werden wir die Fortschritte, die Europa mit Blick auf die Ziele des europäischen Grünen Deals macht, weiterhin genauestensüberwachen, analysieren, was am besten funktioniert und Europa dabei unterstützen, seinen Kurs gegebenenfalls anzupassen. Europa hat bereits in vielen Bereichen erhebliche Fortschritte erzielt und auch die Umsetzung bestehender Strategien wird beim Erreichen weiterer Fortschritte eine Schlüsselrolle spielen.
Gemeinsam mit unseren Wissenspartnern, darunter Eionet, werden wir dabei auch in Zukunft Spitzenforschung miteinbeziehen, Innovationen in den Bereichen der Datenerhebung und -analyse fördern und unsere Erkenntnisse auf eine Art und Weise kommunizieren, die zum Handeln inspiriert.
Die Entscheidungen, die wir jetzt treffen, werden Europas Zukunft bestimmen. Nur wenn wir auf Kurs bleiben und mutig handeln, können wir die verbleibende Strecke gehen und gemeinsam unser anvisiertes Ziel erreichen: ein nachhaltiges, widerstandsfähiges Europa.
Leena Ylä-Mononen
Exekutiv direktorin, Europäische Umweltagentur
For references, please go to https://eea.europa.eu./de/articles/leitartikel-es-ist-an-der or scan the QR code.
PDF generated on 22.01.2025 12:03
Engineered by: EUA Web Team
Software updated on 26 September 2023 08:13 from version 23.8.18
Software version: EEA Plone KGS 23.9.14
Dokumentaktionen
Für andere freigeben