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See all EU institutions and bodiesTun Sie etwas für unseren Planeten, drucken Sie diese Seite nur aus, wenn unbedingt nötig. Selbst eine solch kleine Maßnahme kann einen gewaltigen Unterschied ausmachen, wenn es Millionen von Menschen tun!
Die Europäische Union hat ehrgeizige Pläne auf den Weg gebracht, mit denen die Emissionen und die Umweltverschmutzung in den nächsten Jahrzehnten drastisch verringert werden sollen. Dazu gehört u. a. der kürzlich eingeführte Null-Schadstoff-Aktionsplan, bei dem es darum geht, die Luft-, Wasser- und Bodenverschmutzung auf ein Niveau zu reduzieren, das für Mensch und Umwelt unbedenklich ist. Wir haben mit Ian Marnane gesprochen, dem EUA-Experten für Umwelt, Gesundheit und Wohlergehen. Zurzeit arbeitet er an einem EUA-Bericht über die Null-Schadstoff-Strategie, der noch in diesem Jahr veröffentlicht werden soll.
Wem gehören das Land und seine Ressourcen? Wer entscheidet, wie sie genutzt werden können? In manchen Fällen ist das Land Privateigentum, das gekauft und verkauft werden kann und ausschließlich von seinen Eigentümern genutzt wird. Häufig wird Landnutzung durch nationale oder lokale Vorschriften geregelt, z. B. für den Erhalt von Waldgebieten. In anderen Fällen sind einige Bereiche nur für die öffentliche Nutzung bestimmt. Aber Land ist nicht nur Raum oder Territorium. Wenn wir alle Land nutzen und uns auf seine Ressourcen stützen, erfordert eine nachhaltige Bewirtschaftung, dass Eigentümer, Regulierungsbehörden und Nutzer von der lokalen bis zur globalen Ebene zusammenarbeiten.
Die meisten Nahrungsmittel, die wir essen, werden an Land und im Boden erzeugt. Unsere Nahrungsmittel und ihre Erzeugung haben sich im letzten Jahrhundert zusammen mit der europäischen Landschaft und Gesellschaft erheblich gewandelt. Die Intensivierung der Landwirtschaft hat Europa in die Lage versetzt, mehr Nahrungsmittel und zu erschwinglicheren Preisen zu produzieren, aber dies ging auf Kosten der Umwelt und des traditionellen Landbaus. Es ist jetzt an der Zeit, unsere Beziehung zu den Nahrungsmitteln, die auf unseren Teller kommen, sowie zu dem Land und den Gemeinden, die sie produzieren, zu überdenken.
Bodenverunreinigung ist ein Thema, das eng mit unserer gemeinsamen Vergangenheit verbunden und Teil der Geschichte ist, wie Europa zuerst zum industriellen und später zum umweltpolitischen Vorreiter in der Welt wurde. Wir sprachen mit Mark Kibblewhite, emeritierter Professor an der Cranfield University, Vereinigtes Königreich, und einer der führenden Bodenexperten Europas, um das Problem der Bodenverunreinigung besser zu verstehen.
Das als „Europas Blick auf die Erde“ bekannte Erdbeobachtungs- und Überwachungsprogramm der EU, Copernicus, revolutioniert die Art und Weise, wie wir unsere wertvollen Land- und Bodenressourcen verstehen und für ihre nachhaltigere Nutzung planen. Von der Stadtplanung, den Verkehrswegen und Grünflächen bis hin zu Präzisionslandwirtschaft und Waldbewirtschaftung liefert Copernicus detaillierte und zeitnahe Informationen zur Landüberwachung, um die Entscheidungsfindung zu unterstützen.
Boden ist viel mehr als unbelebter Sand und Schlamm. Er ist voller Leben, von mikroskopisch kleinen Organismen bis hin zu größeren Säugetieren, die alle in einer ebenso reichen Anzahl von Mikrohabitaten interagieren. Ihre Wechselwirkungen liefern uns Nahrung und Faserstoffe, sauberes Wasser, saubere Luft und industrielle Prozesse ohne synthetische Chemikalien, und sie können sogar zur Behandlung vieler Krankheiten beitragen. Wir sprachen mit Dr. David Russell vom Senckenberg Museum für Naturkunde, Deutschland, über die Biodiversität im Boden und was sie für unseren Planeten bedeutet.
Der Klimawandel hat erhebliche Auswirkungen auf den Boden, und Änderungen bei der Landnutzung und beim Boden können den Klimawandel beschleunigen oder verlangsamen. Ohne gesündere Böden und eine nachhaltige Land- und Bodenbewirtschaftung können wir die Klimakrise nicht bewältigen, nicht genug Nahrungsmittel produzieren und uns nicht an ein sich veränderndes Klima anpassen. Die Antwort könnte darin liegen, wichtige Ökosysteme zu erhalten und wiederherzustellen und dafür zu sorgen, dass die Natur den Kohlenstoff aus der Atmosphäre bindet.
Die Landschaft Europas wandelt sich. Städte und urbane Infrastrukturen breiten sich in produktive landwirtschaftliche Flächen aus. Dadurch wird die Landschaft in kleinere Parzellen aufgeteilt, was sich auf wildlebende Tiere und Ökosysteme auswirkt. Zusätzlich zur Landschaftszerschneidung stehen Böden und Flächen vor einer Reihe anderer Bedrohungen: Kontaminierung, Erosion, Verdichtung, Versiegelung, Verschlechterung und sogar Nutzungsaufgabe. Was wäre, wenn wir die Flächen, die bereits von Städten und urbaner Infrastruktur beansprucht werden, wiederverwenden könnten, anstatt weitere landwirtschaftliche Flächen zu beanspruchen?
Wir können nicht ohne gesunde Landflächen und gesunden Boden leben. Wir produzieren den größten Teil unserer Nahrungsmittel und bauen unsere Wohnungen auf Land. Für alle Arten — Tiere und Pflanzen, die an Land oder im Wasser leben — ist Land lebenswichtig. Boden — einer der wesentlichen Bestandteile von Landflächen — ist ein sehr komplexes und häufig unterbewertetes Element, das von Leben erfüllt ist. Leider ist die Art und Weise, in der wir derzeit Land und Boden in Europa und in der Welt nutzen , nicht nachhaltig. Dies hat erhebliche Auswirkungen auf das Leben an Land .
Land und Boden sind lebenswichtig für natürliche Systeme und die menschliche Gesellschaft, doch menschliche Eingriffe bedrohen die Funktion der Landressourcen einschließlich der Böden. Was sind die Ursachen hierfür? Was unternimmt Europa, um diese Entwicklung aufzuhalten? 2015 ist das Internationale Jahr des Bodens, deshalb stellten wir Geertrui Louwagie, Projektmanagerin für Bodenbewertungen und Berichterstattung bei der Europäischen Umweltagentur, diese Fragen.
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