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Press Release
Unsere Analyse hat ergeben, dass Kraftwerke und andere große Industrieanlagen die Hauptverursacher der Kosten sind. Die geschätzten Kosten werden anhand der von den Betrieben gemeldeten Emissionswerte berechnet. Wir haben bereits bestehende Hilfsmittel genutzt, auf die sich politische Entscheidungsträger zur Abschätzung der schädlichen Folgen für Gesundheit und Umwelt stützen, um einen Teil der versteckten Kosten der Luftverschmutzung aufzudecken. Wir können es uns nicht leisten, diese Probleme zu ignorieren.
Prof. Jacqueline McGlade, Exekutivdirektorin der EUA
Der Bericht „Revealing the costs of air pollution from industrial facilities in Europe“ (Kosten der Luftverschmutzung aus Industriebetrieben in Europa) enthält eine Liste der Betriebe, die den größten Schaden verursachen.
„Unsere Analyse hat ergeben, dass Kraftwerke und andere große Industrieanlagen die Hauptverursacher der Kosten sind“, erklärt Prof. Jacqueline McGlade, Exekutivdirektorin der EUA.
„Die geschätzten Kosten werden anhand der von den Betrieben gemeldeten Emissionswerte berechnet. Wir haben bereits bestehende Hilfsmittel genutzt, auf die sich politische Entscheidungsträger zur Abschätzung der schädlichen Folgen für Gesundheit und Umwelt stützen, um einen Teil der versteckten Kosten der Luftverschmutzung aufzudecken. Wir können es uns nicht leisten, diese Probleme zu ignorieren“, so Prof. McGlade weiter.
Zu den in der Analyse erfassten Industriebetrieben zählen Großkraftwerke, Raffinerien, Verbrennungs- und Industrieprozesse im Fertigungsbereich, Abfallentsorgung und bestimmte landwirtschaftliche Betriebe. Emissionen aus Kraftwerken verursachten den höchsten Anteil der Schadenskosten (geschätzte 66 bis 112 Mrd. EUR). Zudem trugen Produktionsverfahren (23 bis 28 Mrd. EUR) und Verbrennungsverfahren in der Fertigungsindustrie (8 bis 21 Mrd. EUR) erheblich zu den Gesamtschadenskosten bei. Die Sektoren Transport und Haushalte sowie die meisten landwirtschaftlichen Betriebe wurden in der EUA-Analyse nicht berücksichtigt – mit diesen wären die durch die Verschmutzung verursachten Kosten sogar noch höher.
Abbildung 1: Standorte der 191 E-PRTR Betriebe, die 2009 für 50 % der Gesamtschadenskosten verantwortlich waren
Sum of damage costs = Gesamtschadenskosten
(Million Euro VOLY) = (Mio. Euro VOLY)
Der Bericht stützt sich auf öffentlich zugängliche Daten aus dem Europäischen Schadstofffreisetzungs- und -verbringungsregister (E-PRTR). Die Analyse wurde anhand bestehender strategischer Instrumente und Methoden erstellt, wie etwa der im Rahmen des EU-Programms „Saubere Luft für Europa“ (CAFE - Clean Air for Europe) entwickelten Methoden. Mit den verschiedenen Methoden wurde eine Reihe von Schadenskosten aus den Luftschadstoffemissionen ermittelt, die von rund 10.000 Betrieben an das E‑PRTR gemeldet wurden.
Bei den untersuchten Schadstoffen handelt es sich um regionale Luftschadstoffe (NH3, NOx, PM10, SO2, flüchtige organische Verbindungen (NMVOC)), Schwermetalle (Arsen, Kadmium, Chrom, Blei, Quecksilber und Nickel), organische Mikroschadstoffe (Benzol, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), Dioxine und Furane) sowie CO2.
Bestimmte Aspekte der schädlichen Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt, wie etwa gesundheits- und sicherheitsrelevante Aspekte im Zusammenhang mit der Belastung durch Luftschadstoffe am Arbeitsplatz, wurden in dieser Studie nicht berücksichtigt. Für regionale Luftschadstoffe etwa sollte das Rahmenmodell für die Bewertung künftig um Aspekte wie ökologische Auswirkungen und Schäden an kulturell bedeutenden Gebäuden und Baudenkmälern durch sauren Regen erweitert werden. Auf den erwiesenen Nutzen von Industriebetrieben, einschließlich Produktherstellung, Beschäftigung und Steuereinnahmen, wird in diesem Bericht nicht eingegangen.
Abbildung 2: Summenverteilung der 2.000 E-PRTR-Betriebe mit den höchsten Schadenskosten
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich der Bericht nicht damit befasst, ob die Emissionen aus den Industriebetrieben des E-PRTR den gesetzlichen Zulassungsbedingungen für den Betrieb dieser Anlagen entsprechen.
Die EUA hat kürzlich eine Reihe weiterer Veröffentlichungen über verschiedene Aspekte der Luftverschmutzung in Europa herausgegeben. Dazu gehören:
For references, please go to https://eea.europa.eu./de/pressroom/newsreleases/industrielle-luftverschmutzung-kostete-europa-im or scan the QR code.
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