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Das Klimaschutzabkommen, das von 195 Ländern in Paris beschlossen wurde, ist das allererste universelle und rechtsverbindliche Übereinkommen seiner Art. Das Pariser Abkommen ist das Ergebnis von langjährigen Vorbereitungen, Dialogen und eines wachsenden Bewusstseins der Notwendigkeit, die aktuellen und möglichen Auswirkungen des Klimawandels zu bewältigen. Es stellt einen bedeutenden und hoffnungsvollen Schritt in Richtung des Aufbaus einer kohlenstoffarmen und klimaresistenten Welt dar. Damit wird auch ein klares Signal an Politiker und Unternehmen gesendet, sich von fossilen Brennstoffen wegzuorientieren und in saubere Energie und Anpassungsmaßnahmen zu investieren.
Im August 2015 einigten sich über 190 Länder auf die 2030-Agenda für Nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen. Und Ende September werden die Staats- und Regierungschefs diese Agenda mit ihren Zielen für eine nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) in New York verabschieden. Anders als bei früheren Agenden gelten die SDGs für Entwicklungs- und Industrieländer und umfassen einen breiteren Themenkatalog im Hinblick auf eine nachhaltige Entwicklung. Viele der 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung beinhalten Elemente, die sich auf Umwelt, Ressourcennutzung oder Klimawandel beziehen.
Die europäische Wirtschaft spürt heute noch die Auswirkungen der Wirtschaftskrise, die im Jahr 2008 ihren Anfang nahm. Millionen Menschen sind von Arbeitslosigkeit und Lohnkürzungen betroffen. Können wir es uns leisten, über die Umwelt zu sprechen, wenn junge Akademiker in einer der reichsten Regionen der Welt keine Arbeit finden? Das neue Umweltaktionsprogramm der Europäischen Union tut genau das, aber nicht nur. Es betrachtet die Umwelt als festen und untrennbaren Bestandteil unserer Gesundheit und unserer Wirtschaft.
Wir leben in einer Welt der stetigen Veränderungen. Wie können wir die derzeitigen Veränderungen lenken, um bis 2050 globale Nachhaltigkeit zu erzielen? Wie können wir ein Gleichgewicht zwischen Wirtschaft und Umwelt, zwischen kurzfristig und langfristig schaffen? Die Antwort liegt darin, den Übergangsprozess zu steuern, ohne dass wir uns in unhaltbaren Systemen verlieren.
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