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Die Natur in Europa unter Druck – Herausforderungen und Lösungen

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Nachrichten Veröffentlicht 10.12.2021 Zuletzt geändert 09.02.2023
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Photo: © Josef Timar, REDISCOVER Nature /EEA
Die Arbeiten der Europäischen Umweltagentur (EUA) und andere Bewertungen haben gezeigt, dass die europäischen Ökosysteme ernsthaft bedroht sind. Die jahrhundertelange Ausbeutung hat ihre Spuren in der natürlichen Umwelt Europas hinterlassen, und die meisten geschützten Lebensräume und Arten sind in keinem guten Erhaltungszustand. Die EUA-Veröffentlichung „Signale 2021“ gibt einen Überblick über die Probleme, mit denen die Natur in Europa konfrontiert ist, und verweist auf Strategien zur Umkehrung der Lage.

Der Wert der Natur geht darüber hinaus, was die Natur direkt für uns leistet. Die Natur hat auch einen kulturellen Wert, bildet sie doch die Basis und den Rahmen für unsere menschliche Existenz und schafft die Voraussetzungen für eine gute körperliche und geistige Gesundheit sowie für emotionales und spirituelles Wohlbefinden.

Hans Bruyninckx, EUA-Exekutivdirektor

EUA-Signale 2021 – Europas Natur“ gibt einen zusammenfassenden Überblick über den Zustand der Natur in Europa – seine Lebensräume und Arten – und bietet Einblicke in die Bereiche Erhaltung, Datenerhebung und Strategien zur Wiederherstellung der biologischen Vielfalt und der Ökosysteme. Bei „EUA-Signale“ handelt es sich um eine Reihe von Kurzartikeln auf der Grundlage von bereits veröffentlichten Daten, Informationen und Interviews mit Sachverständigen der EUA.

Im diesjährigen „EUA-Signale“-Bericht steht der Wert der Natur im Mittelpunkt sowie die Frage, warum die Ökosysteme für das Wohlergehen der Menschen wichtig sind. Ein Artikel über den Zustand der Natur skizziert die Herausforderungen, mit denen die Natur in Europa derzeit konfrontiert ist, während in anderen Beiträgen die Hauptursachen für die besorgniserregende Situation und die vielversprechendsten Wege zur Erholung und Entfaltung der Natur untersucht werden.

James Vause, leitender Ökonom am World Conservation Monitoring Centre des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP-WCMC) und Mitautor des Dasgupta-Berichts zur Ökonomie von Ökosystemen und Biodiversität, äußert sich zur Frage, wie die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung dazu beitragen kann, dem Verlust an biologischer Vielfalt Einhalt zu gebieten.

Dr. Beate Jessel, Präsidentin des deutschen Bundesamtes für Naturschutz, gibt Einblicke in die Zusammenhänge zwischen Biodiversität und Klimawandel sowie darüber, was getan werden könnte, um die Widerstandsfähigkeit der Natur in einem sich wandelnden Klima zu stärken.

Petr Voříšek von der Tschechischen Ornithologischen Gesellschaft und Mitglied des Koordinierungsteams des zweiten Bandes des europäischen Brutvögel-Atlas („European Breeding Bird Atlas 2“) erläutert, wie Daten über Vogelpopulationen zusammengestellt werden und welche besonderen Herausforderungen die europäischen Vogelpopulationen heute bewältigen müssen.

Die EU-Biodiversitätsstrategie für 2030 ist der langfristige Plan Europas zum Schutz der Natur und zur Umkehrung der Schädigung der Ökosysteme. Zusammen mit anderen Initiativen ist sie ein Kernstück des europäischen Grünen Deals, mit dem das langfristige Ziel Europas, bis 2050 der erste klimaneutrale Kontinent mit einer nachhaltigen Wirtschaft zu werden, gesteckt wurde.

Bei dem Bericht „EUA-Signale“ handelt es sich um eine jährlich erscheinende, leicht verständliche Veröffentlichung, die sich mit Schlüsselfragen rund um die Themen Umwelt und Klima befasst. Die jüngsten „EUA-Signale“-Berichte behandelten die Themen Verschmutzung  (2020), Boden (2019), Wasser (2018) und Energie (2017).

Der jüngste Bericht der EUA zum Zustand der Natur in der EU zeigt für den Berichtszeitraum 2013-2018 alarmierende Ergebnisse. Viele Arten und Lebensraumtypen in Europa sehen einer ungewissen Zukunft entgegen, wenn nicht umgehend Maßnahmen ergriffen werden, um die aktuelle Entwicklung umzukehren.




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