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Die Weichen in der EU Politik sind gestellt, um die Klima- und Energieziele für 2020 zu erreichen; für 2030 sind jedoch größere Anstrengungen erforderlich

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Press Release Veröffentlicht 28.10.2014 Zuletzt geändert 03.06.2016
Jüngsten Untersuchungen der Europäischen Umweltagentur (EUA) zufolge sind die Treibhausgasemissionen in der Europäischen Union (EU) zwischen 2012 und 2013 um nahezu 2 % zurückgegangen, so dass sich die EU ihren Emissionszielen für 2020 deutlich angenähert hat. Auch in Bezug auf zwei weitere Aspekte, die Förderung erneuerbarer Energien und die Optimierung der Energieeffizienz bis 2020, befindet sich die EU auf einem guten Weg.

Unsere Analyse zeigt, dass Europa bei der Verwirklichung seiner Ziele für das Jahr 2020 gute Fortschritte macht, trotz der Wirtschaftskrise der vergangenen Jahre können wir feststellen, dass die politischen Strategien und Maßnahmen Wirkung zeigen und maßgeblichen Anteil an diesem Zwischenergebnis haben.

Die EUA hat Vorausschätzungen der Mitgliedstaaten analysiert; danach dürfte die EU die Treibhausgasemissionen bis 2020 um mindestens 21 % gegenüber den Werten des Jahres 1990 reduzieren und somit ihre Vorgabe von 20 % noch übertreffen. 2012 betrug der Anteil der Energie aus erneuerbaren Quellen 14 % des Endenergieverbrauchs; dies bedeutet, dass sich die EU auch diesem Ziel, bis 2020 20 % der Energie aus erneuerbaren Quellen zu gewinnen, rascher nähert als geplant. Ferner sinkt der Energieverbrauch der EU schneller, als es für die Erreichung des Energieeffizienzziels bis 2020 erforderlich wäre.

"Unsere Analyse zeigt, dass Europa bei der Verwirklichung seiner Ziele für das Jahr 2020 gute Fortschritte macht", erklärte Hans Bruyninckx, Exekutivdirektor der EUA. "Trotz der Wirtschaftskrise der vergangenen Jahre können wir feststellen, dass die politischen Strategien und Maßnahmen Wirkung zeigen und maßgeblichen Anteil an diesem Zwischenergebnis haben. Es besteht jedoch kein Anlass zur Selbstzufriedenheit. Die Analyse, die wir heute vorlegen, offenbart auch, in welchen Ländern und Sektoren sich die Entwicklung langsamer als geplant vollzieht."

Die Betrachtung der einzelnen Mitgliedstaaten ergibt ein uneinheitlicheres Bild als die Analyse auf EU-Ebene. Neun Länder kommen in Bezug auf die drei miteinander verknüpften politischen Ziele - Senkung der Treibhausgasemissionen, erneuerbare Energien und Energieeffizienz - gut voran, wobei kein Mitgliedstaat in allen Bereichen hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist. Bei drei Mitgliedstaaten besteht jedoch das Risiko, dass sie die nach der Entscheidung über die Lastenteilung für sie geltenden Ziele für 2013 verfehlen könnten; und bei sechs Mitgliedstaaten deuten die voraussichtlichen Treibhausgasemissionswerte darauf hin, dass sie ihre für das Jahr 2020 gesteckten Ziele mit eigenen politischen Strategien und Maßnahmen nicht erreichen werden. Die Vorausschätzungen der Mitgliedstaaten lassen ferner erkennen, dass sich bei den Emissionswerten in den Sektoren Verkehr und Landwirtschaft nur geringfügige oder gar keine Veränderungen ergeben haben.

Nach 2020

In der vergangenen Woche haben sich die europäischen Staats- und Regierungschefs auf neue Kernziele für 2030 geeinigt [LINK]; diese sehen die Reduzierung der Treibhausgasemissionen um mindestens 40 % gegenüber den Werten von 1990 vor, die Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien am Endenergieverbrauch auf mindestens 27 % und die Verringerung des Energieverbrauchs um mindestens 27 % gegenüber den Werten, die sich bei unveränderten Rahmenbedingungen ergeben würden.

Nach den aktuellen Schätzungen für 2030 sind auf nationaler Ebene und auf der Ebene der EU größere Anstrengungen erforderlich, damit die EU auch künftig auf Kurs bleibt und ihre neuen Ziele für 2030 sowie ihre längerfristigen Zielsetzungen, das europäische Energiesystem völlig kohlenstofffrei zu machen und die Treibhausgasemissionen der EU bis 2050 um 80 bis 95 % zu senken, verwirklichen kann.

Hinweise für die Redaktion

Inhalt des heute veröffentlichten EUA-Pakets:

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