Worin besteht der Unterschied zwischen Anpassung und Eindämmung?

Anpassung bedeutet, die nachteiligen Auswirkungen des Klimawandels frühzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zur Verhinderung bzw. Verringerung der dadurch verursachten Schäden zu ergreifen bzw. Möglichkeiten, die sich ergeben könnten, zu nutzen. Beispiele für Anpassungsmaßnahmen sind u. a. groß angelegte Infrastrukturveränderungen, etwa der Bau von Hochwasserschutzanlagen zum Schutz vor dem Anstieg des Meeresspiegels, ferner Verhaltensänderungen, etwa, indem Einzelne ihre Lebensmittelabfälle verringern. Im Wesentlichen kann der Begriff „Anpassung“ als der Prozess der Ausrichtung auf die derzeitigen und künftigen Auswirkungen des Klimawandels definiert werden. 

Eindämmung bedeutet eine Abmilderung der Auswirkungen des Klimawandels durch Verhinderung oder Verringerung der Emissionen von Treibhausgasen (THG) in die Atmosphäre. Eindämmung wird entweder durch Reduzierung der Quellen dieser Gase — z. B. durch Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien oder Einführung eines saubereren Mobilitätssystems — oder durch verstärkte Speicherung dieser Gase — z. B. durch Vergrößerung der Waldflächen — erzielt. Kurzum, bei Eindämmung handelt es sich um einen menschlichen Eingriff, der die Quellen von Treibhausgasemissionen verringert und/oder die Senken vergrößert.