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Press Release
Der Bericht „Greenhouse gas emission trends and projections in Europe 2007“ [Treibhausgasemissionen in Europa 2007 — Trends und Hochrechnungen] wertet Daten aus dem Zeitraum 1990 bis 2005 und wichtiger noch — die Hochrechnungen der Mitgliedstaaten zu ihren künftigen Treibhausgasemissionen aus; damit liefert er zuverlässige Hinweise auf die bei den Kyoto-Zielen erreichten Fortschritte. Besondere Bedeutung gewinnt der Bericht durch den rasch nahenden „ersten Verpflichtungszeitraum“ des Kyoto-Protokolls, der 2008 beginnt und 2012 endet (1) (siehe Anmerkungen unten).
EU-15-Emissionen 2005: Nach dem neuen Bericht haben die
„Am Neujahrsmorgen 2008 wird mit dem ernsthaften Handel gemäß dem
Kyoto-Protokoll wirklich begonnen, sodass jetzt alle verfügbaren
Maßnahmen umgesetzt werden sollten. Das Emissionshandelssystem ist das
„Senkungs- und Handelsprogramm” der EU für Kohlenstoff und wird zu
nennenswerten Emissionsabnahmen führen. (3) Wenn dieses
System reift und sich erweitert, werden wir beobachten können, wie es
zum Vorbild für einen globalen Kohlenstoffmarkt wird, der ein wichtiges
Element aller Kyoto-Folgevereinbarungen bildet,“ erläuterte Professor
Jacqueline McGlade, Exekutivdirektorin der EUA.
Im Rahmen des gemeinschaftlichen Kyoto-Zieles verfolgen alle
EU-15-Mitgliedstaaten differenzierte Emissionsziele, die sich mit
unterschiedlichen Maßnahmen erreichen lassen. Die zehn neuen
EU-Mitgliedstaaten unterliegen dem gemeinsamen Ziel der EU-15 hingegen
nicht; für sie wurden, mit Ausnahme von Zypern und Malta, im
Kyoto-Protokoll jeweils einzelstaatliche Ziele festgesetzt.
Vorschau auf den Weg nach Kyoto: Gestützt auf die Hochrechnungen
der Mitgliedstaaten kommt der Bericht zu dem Ergebnis, dass die
bestehenden innerstaatlichen Politiken und Maßnahmen (4) die
EU-15-Treibhausgasemissionen alles in allem um 4,0 % unter das Niveau
des Basisjahres senken. Mit zusätzlichen innerstaatlichen Politiken und
Maßnahmen (die geplant, aber noch nicht umgesetzt sind) könnten die
EU-15-Emissionen noch um weitere 3,9 % reduziert werden.
Die erwartete Nutzung von Kyoto-Mechanismen (5) durch zehn EU-15-Mitgliedstaaten wird die Emissionen um zusätzliche 2,5 % senken. Für die Finanzierung dieser Maßnahmen haben die Regierungen 2,9 Milliarden EUR eingeplant. Kohlenstoffsenken zum CO2-Entzug, die beispielsweise durch Aufforstung entstehen, würden die Emissionen um weitere 0,9 % reduzieren. Insgesamt, so der Bericht, könnte der EU deshalb sogar eine Senkung um 11,4 % gelingen. Alle neuen Mitgliedstaaten, die ein Kyoto-Ziel verfolgen, rechnen damit, dass sie es erreichen.
Kerninstrument: Dem Bericht zufolge wird das EU-Emissionshandelssystem zwischen 2008 und 2012 zu beträchtlichen Emissionssenkungen führen. Sein Senkungsbeitrag soll mindestens 3,4 % betragen und ist in den Hochrechnungen einiger Mitgliedstaaten teilweise schon berücksichtigt. Zur Gesamtsenkung um 11,4 % der Basisjahremissionen in EU-15 würden dann noch mindestens 1,3 % hinzukommen.
Hintergrundinformationen zum Bericht
Der von der EUA und ihrem Themenzentrum Luft und Klimaveränderung
erstellte Bericht ergänzt den jährlichen Bewertungsbericht der
Europäischen Kommission an den Rat und das Europäische Parlament.
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Kommission.
Der EUA-Bericht erfasst die folgenden 33 Länder:
Für jedes erfasste Land enthält der Bericht einen gesonderten
Anhang.
Datenquellen: Der Bericht stützt sich auf Daten und
Informationen, die der Europäischen Kommission und der EUA von den
Ländern bis zum 1. Juni 2007 übermittelt worden sind. Grundlage der
vergangenen Trends ist ausschließlich der Technische Bericht Nr. 7/2007
der EUA, „Annual
European Community greenhouse gas inventory 1990–2005 and inventory
report 2007“ [Jährliches Treibhausgasinventar der Europäischen
Gemeinschaft 1990-2005 und Inventarbericht 2007]. Siehe
Pressemitteilung vom 15. Juni 2007.
Anmerkungen:
Der Bericht berücksichtigt alle bis zum 1. Juni 2007
bereitgestellten nationalen Hochrechnungen.
Die EUA hat ihren Sitz in Kopenhagen. Ziel der Agentur ist es, durch
die zeitnahe Bereitstellung von zielgerichteten, relevanten und
verlässlichen Informationen für Entscheidungsträger und die
Öffentlichkeit zu einer deutlichen und messbaren Verbesserung der
Umwelt Europas beizutragen.
Brendan Killeen
Pressebeauftragter
Telefon: +45 33 36 72 69
Mobil: +45 23 68 36 71
E-Mail: brendan.killeen@eea.europa.eu
Marion Hannerup
Leiterin Kommunikation und interne Angelegenheiten
Telefon: +45 33 36 71 60
Mobil: +45 51 33 22 43
E-Mail: marion.hannerup@eea.europa.eu
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